In der Jungen Welt von heute ist - leicht gekürzt - ein Offener Brief Hans Modrows an Horst Köhler veröffentlicht. Worum geht es? Um das Bild der DDR, welches schon ganz junge Menschen vermittelt bekommen. Nun ist es sicher keine Überraschung, daß die DDR, der erste sozialistische Staat auf deutschen Boden, in der vom Kapital regierten BRD keine Sympathiewerte einheimsen kann.
Ich spare mir hier auch die Beschreibung des Bildes, man kann sie im Brief nachlesen. ASeit heute vormittag überlege ich nun schon, welche Zeichnungen hätte ich mit 11 Jahren gemalt, welches Wissen hatte ich zu diesem Zeitpunkt über die Welt.
Ich wurde Ende 1972 11 Jahre alt, war in der 4. Klasse einer polytechnischen Oberschule, mit Begeisterung Jung- und Thälmannpionier und malte Rosen, Rosen für Angela Davis.
In den gleichen Zeitpunkt fielen die vielen Solidaritätsaktionen mit Vietnam, darüber hätte ich höchstwahrscheinlich Fahrräder gemalt, für mich gehörten Vietnam und Fahrräder zusammen. Ich wußte, daß die USA den Krieg gegen Vietnam führte und nie werde ich die Tränen meiner Mutter am Mittagstisch vergessen, als die Nachricht vom Friedensvertrag kam. Vom anderen Deutschland wußte ich zu diesem Zeitpunkt wenig, vielleicht leere Autobahnen, kurz vor meinem 12. Geburtstag begann im Herbst 1973 die Ölkrise.
Was wird der DDR immer wieder vorgeworfen? Junge Menschen indoktriniert zu haben. Ich weiß nicht, wie ich das nennen soll, was im Unterricht den Kindern jetzt angeboten wird. Und wenn es nicht der Unterricht ist, dann sind es Fernseh-, Dokumentarfilme, sind es Gesprächsrunden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die ein verlogenes Bild der DDR zeichnen.
Geschichte ist auch immer die Geschichte vom Klassenkampf und genau das erleben wir hier. Kindern muß bereits beigebracht werden, daß die sozialistische Alternative zum jetzigen System brutal und unmenschlich ist, sie könnten ja später auf dumme Gedanken kommen. Eine Gesellschaftsordnung, eine Idee, in der nicht das Kapital regiert, sondern die Losung: "Arbeite mit, plane mit, regiere mit", in der Menschen für gleiche Arbeit gleichen Lohn erhielten, in der jeder von seiner Hände Arbeit leben konnte, vieles gäbe es noch aufzuzählen, die darf keine Zukunft haben.
Ich spare mir hier auch die Beschreibung des Bildes, man kann sie im Brief nachlesen. ASeit heute vormittag überlege ich nun schon, welche Zeichnungen hätte ich mit 11 Jahren gemalt, welches Wissen hatte ich zu diesem Zeitpunkt über die Welt.
Ich wurde Ende 1972 11 Jahre alt, war in der 4. Klasse einer polytechnischen Oberschule, mit Begeisterung Jung- und Thälmannpionier und malte Rosen, Rosen für Angela Davis.
In den gleichen Zeitpunkt fielen die vielen Solidaritätsaktionen mit Vietnam, darüber hätte ich höchstwahrscheinlich Fahrräder gemalt, für mich gehörten Vietnam und Fahrräder zusammen. Ich wußte, daß die USA den Krieg gegen Vietnam führte und nie werde ich die Tränen meiner Mutter am Mittagstisch vergessen, als die Nachricht vom Friedensvertrag kam. Vom anderen Deutschland wußte ich zu diesem Zeitpunkt wenig, vielleicht leere Autobahnen, kurz vor meinem 12. Geburtstag begann im Herbst 1973 die Ölkrise.
Was wird der DDR immer wieder vorgeworfen? Junge Menschen indoktriniert zu haben. Ich weiß nicht, wie ich das nennen soll, was im Unterricht den Kindern jetzt angeboten wird. Und wenn es nicht der Unterricht ist, dann sind es Fernseh-, Dokumentarfilme, sind es Gesprächsrunden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, die ein verlogenes Bild der DDR zeichnen.
Geschichte ist auch immer die Geschichte vom Klassenkampf und genau das erleben wir hier. Kindern muß bereits beigebracht werden, daß die sozialistische Alternative zum jetzigen System brutal und unmenschlich ist, sie könnten ja später auf dumme Gedanken kommen. Eine Gesellschaftsordnung, eine Idee, in der nicht das Kapital regiert, sondern die Losung: "Arbeite mit, plane mit, regiere mit", in der Menschen für gleiche Arbeit gleichen Lohn erhielten, in der jeder von seiner Hände Arbeit leben konnte, vieles gäbe es noch aufzuzählen, die darf keine Zukunft haben.
Ja-a, mein Sohn erzählte, in der Schule sagt man "Stalin hat 80 Millionen Menschen umgebracht".
AntwortenLöschen(ich sagte, ganze Bevölketung von damaligen SU war 150 Millionen).
Ich frage mich, warum eigentlich diese Zahl - vielleicht mit Absicht, Hitlers Taten zu überschreiten?
Alle Repressionen-Zahlen sind bereits veröffentlicht, gut bekannt und von allen Seiten akzeptiert. Aber die Lügen kommen immer weiter. Ich hab Gefühl, Wahrheit spielt keine Rolle in dieser Welt.