Dresden 2009 - 6.000 Neofaschisten dürfen das Gedenken an die Opfer der Bomben für ihre menschenverachtende Ideologie nutzen, die Polizei schützt sie und geht gegen die Menschen vor, die sich das nicht bieten lassen wollen.
Das alles kommt mir sehr bekannt vor, das erinnert an die Weimarer Republik. Der Aufstieg der Faschisten in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts vollzog sich in furchtbar parallelen Strukturen.
Viele von denen, die am vergangenen Samstag "ihr Gesicht" zeigten, hatten Geschichtsunterricht in der DDR, haben gelernt, wie wichtig eine Einheitsfront gegen den Faschismus unabhängig aller anderen politischen Gegensätze ist. Ja, es ist gut, das ca. 12.500 Menschen gegen den Aufmarsch protestierten. Aber warum nicht gemeinsam, warum gab es am 14.02.2009 nicht eine gemeinsame Aktion von "GehDenken" und "No pasaran". Wollen wir es wirklich zulassen, daß Faschisten wieder unser Straßenbild prägen, daß sie politische Gegner in öffentlichen Verkehrsmitteln angreifen und keiner schreitet ein. Polizei ist auch nicht vorhanden, wie gut kennen wir das alles.
Haben wir wirklich aus der Geschichte nichts gelernt? Sind die, die ihr Leben gaben im Kampf gegen Hitler und seine Mörderbanden, umsonst gestorben? Haben die, die mit der DDR einen konsequent antifaschistischen Staat aufbauten, uns nicht wenigstens den Kampf gegen den Faschismus mit allen Lehren der Vergangenheit in die Herzen geschrieben?
Dresden - übrigens meine Lieblingsstadt in der DDR - verdient es nicht, mit neofaschistischen Umzügen jedes Jahr neu in Verbindung gebracht zu werden. Dresden darf nicht die Rolle Münchens in der Zeit der Weimarer Republik spielen. Aber dafür muß zusammen gekämpft und auf die Straße gegangen werden. Überlassen wir die Straßen in keiner Stadt Deutschlands den Neofaschisten. "Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus", darf nicht vergessen werden!
Programmhinweis: Heute abend zeigt der rbb ab 20.15 Uhr in seiner Reihe "Fernsehabend" die ersten drei Teile "Das unsichtbare Visier". Der 1. Teil setzt sich übrigens mit dem "römischen Weg" vieler Nazigrößen nach Südamerika auseinander.
Bild: Mahnmal Fritz Cremers im Konzentrationslager Buchenwald
Das alles kommt mir sehr bekannt vor, das erinnert an die Weimarer Republik. Der Aufstieg der Faschisten in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts vollzog sich in furchtbar parallelen Strukturen.
Viele von denen, die am vergangenen Samstag "ihr Gesicht" zeigten, hatten Geschichtsunterricht in der DDR, haben gelernt, wie wichtig eine Einheitsfront gegen den Faschismus unabhängig aller anderen politischen Gegensätze ist. Ja, es ist gut, das ca. 12.500 Menschen gegen den Aufmarsch protestierten. Aber warum nicht gemeinsam, warum gab es am 14.02.2009 nicht eine gemeinsame Aktion von "GehDenken" und "No pasaran". Wollen wir es wirklich zulassen, daß Faschisten wieder unser Straßenbild prägen, daß sie politische Gegner in öffentlichen Verkehrsmitteln angreifen und keiner schreitet ein. Polizei ist auch nicht vorhanden, wie gut kennen wir das alles.
Haben wir wirklich aus der Geschichte nichts gelernt? Sind die, die ihr Leben gaben im Kampf gegen Hitler und seine Mörderbanden, umsonst gestorben? Haben die, die mit der DDR einen konsequent antifaschistischen Staat aufbauten, uns nicht wenigstens den Kampf gegen den Faschismus mit allen Lehren der Vergangenheit in die Herzen geschrieben?
Dresden - übrigens meine Lieblingsstadt in der DDR - verdient es nicht, mit neofaschistischen Umzügen jedes Jahr neu in Verbindung gebracht zu werden. Dresden darf nicht die Rolle Münchens in der Zeit der Weimarer Republik spielen. Aber dafür muß zusammen gekämpft und auf die Straße gegangen werden. Überlassen wir die Straßen in keiner Stadt Deutschlands den Neofaschisten. "Nie wieder Krieg - nie wieder Faschismus", darf nicht vergessen werden!
Programmhinweis: Heute abend zeigt der rbb ab 20.15 Uhr in seiner Reihe "Fernsehabend" die ersten drei Teile "Das unsichtbare Visier". Der 1. Teil setzt sich übrigens mit dem "römischen Weg" vieler Nazigrößen nach Südamerika auseinander.
Bild: Mahnmal Fritz Cremers im Konzentrationslager Buchenwald
Der Weg der Nazis über Italien nach Südamerika lief mit tatkräftiger Unterstützung des Vatikans und der katholöischen Kirche und ist auch unter dem Namen "Rattenlinie" bekannt geworden.
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