Mittwoch, 1. April 2009

Kann ja mal vorkommen


vor allem in Hessen. Ihr wißt schon, das ist das Bundesland, im dem immer vier Abgeordnete nicht das tun, was sie eigentlich sollten.

Das ist das Bundesland, in dem das Opelstammwerk in Rüsselsheim mal eben seine Patente General Motors überschreibt, um dann für die Nutzung eben dieser ureigensten Patente brav an den großen Bruder zu löhnen. Tja so ist das in Hessen, der Volksmund sagt, zu "grünen" Zeiten, also als der Joschka noch pazifistisch war und in Turnschuhen in den Wiesbadener Landtag einzog, konnte man dort mit Sport und Religion das Abi machen. Und was heute noch Mainzer machen, wenn sie in ihrer Stadt das Abi nicht bestehen, könnt Ihr Euch sicher denken. Schließlich ist Wiesbaden nicht wirklich weit weg.

Aber nun wird dort alles besser, die Bildung hat nämlich jetzt die FDP übernommen. Das ist ja im Moment die Partei für jeden und jedes.

Nur mit Mathe hats sie es wohl nicht wirklich. Nach den kleinen Pannen in den Abiprüfungen Französisch, Physik und Informatik war am Freitag Mathe dran. So ganz gut ists nicht gelaufen, denn wieder schlug der Fehlerteufel zu und so dürfen 15.000 Abiturienten am 30.04. das Matheabitur wiederholen, weil sie das Pech hatten, an Schulen zu sein, in denen die Fehler nicht rechtzeitig behoben wurden.


"Die Fehler

    • Im Mathe-Grundkurs fehlte bei einer "Integrationsvariablen x" ein Minuszeichen.
    • Eine Teilaufgabe lautete: "Skizzieren Sie die Parabel p mit p(x) = und die Hyperbel h mit h(x) = in Material 1". Hinter den Gleichheitszeichen fehlte jeweils ein y.
    • Eine unvollständig formulierte Teilaufgabe forderte: "Stellen Sie die Zusammenhänge in einer Vierfeldertafel dar und füllen Sie diese vollständig aus".
    • In der Französisch-Prüfung fehlte im Text bei einem Wort ein Akzent. Der Satzteil lautete: "... on dormait n'importe où".
    • In Physik und Informatik mussten Sätze in der Aufgabenstellung ergänzt werden"
Irgendwo hatte ich in diesem Zusammenhang die Frage gelesen: "Wer testet eigentlich die (Prüfungs)Tester." Na, in Hessen offensichtlich niemand.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ganz allein liegt die Verantwortung nicht bei der jetzigen hessischen Kultusministerin von der FDP, denn die Aufgaben wurden bis November 2008 erarbeitet und da hatte noch die CDU den Hut auf.


1 Kommentar:

  1. In Berlin war das ja ganz ähnlich, nur wurden hier im vorigen Jahr die Abituraufgaben für Mathe geleakt. Jaja, das Bildungswesen: Immer wieder gut für bizarre Geschichten. Leider wird es nicht besser.

    AntwortenLöschen