Donnerstag, 12. November 2009

Soljanka-Sammelsurium, hoffentlich wird es eins


Ich gebe ja zu, mir fällt im Moment nichts anderes ein. Ich bin immer noch zu erschüttert von der Inhaltslosigkeit der Bundesmutti'chen Regierungserklärung und den 9 Minuten, die der kompetente Wirtschaftsminister einen Tag später folgen ließ.

Da habe ich mir gedacht, vielleicht finden sich Leser in diesem Blog, die mit mir ihre Soljanka-Rezepte tauschen. Also nicht unbedingt aus einem Kochbuch, sondern so, wie Ihr sie macht. Jeder nimmt ja so einige Veränderungen im Laufe der Zeit vor.

Grundlange meiner Soljanka-Kochkunst ist das Rezept aus "Kochen" Verlag für die Frau, Leipzig.

Ich koche ca. 150 g Kaßlerschälrippchen (muß ich mir aus dem Doppeldorf mitbringen) mit 2 Lorbeerblatt und ca. 6 Wacholderbeeren zu einer Brühe. Das von den Rippchen übrigbleibende Fleisch, natürlich ohne Fett, schneide ich klein.
Dann nehme ich 200 gr Zwiebel, schneide sie eigentlich nicht wirklich klein, sondern eher großzügig und brate sie in 100 g Schweineschmalz glasig. Von einem Fleicher in der Stadt besorge ich mir 200 gr Wurstanschnitte und außerdem 200 gr Fleischwurst. Die schneide ich in Würfel und alles zu den glasigen Zwiebeln. 2 Knoblauchzehen quetsche ich und 4 mittlere Gewürzgurken werden kleingeschnitten. Alles in meinen Topf zu den Zwiebeln. 100 gr Tomatenmark und 1 Eßlöffel edelsüßer Paprika vervollständigen meinen Topfinhalt. Nach ca. 5 Minuten fülle ich mit der Brühe auf, damit es 1 1/2 Liter werden, muß ich meißt aus einem Brühwürfel einen halben Liter machen. Das Ganze lasse ich 5 Minuten kochen, dann kommt noch ca. 1 Eßlöffel Soljankagewürz (wird auch aus dem Doppeldorf mitgebracht). Jetzt hat das Gericht meist 24 Stunden Zeit richtig durchzuziehen.

Serviert wird am kommenden Abend in den im Bild abgebildeten Suppentassen mit einem Teelöffel sauerer Sahne zum Binden der Soljanka.

So nun hoffe ich, daß sich über die Kommentarfunktion tatsächlich noch andere Rezepte finden.


2 Kommentare:

  1. Meine liebe Jette,
    Da muß ich Dir mal enttäuschen. Ich habe zwar früher regelmäßig Soljanka gegessen, jedoch nie welche selbst gekocht. Das Gericht scheint mir urberlinisch zu sein. Meine Mutter hat es, soweit ich mich erinnere, nie zu Hause zubereitet, ich kenne es nur von der Kantine und der Mitropa, von den HO-Gaststätten vielleicht auch mal vom Pressefest oder Weihnachtsmarkt her. Das ist für mich alles 25 Jahre her…Ich esse zwar sehr gerne, war aber überhaupt nie selbst eine Küchenfee. Ja, und mit meine edle und traute ♥♥Enissa♥♥ gibt es, muß es betont werden, ganz andere Speiseregeln. Trotzdem bin ich mal gespannt auf die Rezeptvarianten die Dir – hoffentlich – zugeschickt werden.
    Dafür erlaube ich mich auch wieder mal eine deiner kostbaren "Duftmarken" in meinem Blog zu wünschen.
    Es grüßt ganz lieb,
    Deine Freundin
    Nadja
    <3

    AntwortenLöschen
  2. Meine liebe Jette,
    Vielleicht haben Rezepte für Schaschlik oder gar Broiler (laut den Kerle: ‚Gummi-Adler’) mehr Erfolg bei deinen Leserinnen? ;)
    Die hiesigen Lieblingsspeisen sind Pommes Frites mit Brathuhn und der ‚Couscous’ meiner edlen und traute ♥♥Enissa♥♥
    Ganz liebe Grüße,
    deine Nadja
    <3

    AntwortenLöschen