Sonntag, 15. November 2009

Vielleicht kann sich ja die SPD

wieder mal auf ihre Wurzeln besinnen. Heute hege ich noch die Hoffnung, morgen werde ich wohl die Ergebnisse des Parteitages in Dresden lesen.



Wenn allerdings schon in der Vorbereitung des Parteitages Sätze fallen wie: "Viele Bürger haben den Eindruck, daß sich für sie die Reformen der SPD-Regierungszeit nicht rechnen.", so Olaf Scholz, brauche ich wohl keine Hoffnung mehr.

Viele werden wohl nicht nur den Eindruck haben, sondern es schmerzlich am eigenen Leib erfahren, daß sich die Reformen Hartz I bis IV nicht rechnen, sondern sie in die Armut führen.

5 Kommentare:

  1. Was denn für Wurzeln bitte? Auf die freudige Genehmigung der Kriegskredite für Wilhelm 2. ? Auf die Verbrecher Ebert und Noske, die Arbeiter mit Maschinengewehren umlegen ließen ? Oder auf den Herrn Herbert Frahm, der nach dem Krieg von der CIA mit 16 Mio. Dollar zum Arbeiterführer aufgebaut wurde? Die SPD macht das, was sie immer gemacht hat. Die arbeitenden Menschen belügen, betrügen und in Kriegen verheizen.

    AntwortenLöschen
  2. Na, ich meinte die Wurzeln davor, die Wurzeln von August Bebel und Wilhelm Liebknecht.

    AntwortenLöschen
  3. Gabriel und nahles liessen keine fehlerdiskussion zu und wurdn mit großem Jubel gewählt.Alle Delegierten waren glücklich. Frage:Wer hat dies Parteitagsdelegierten ausgewählt?

    AntwortenLöschen
  4. Herr Valli hat ein gelungenes Video zu diesem Thema auf seiner Seite. Ich habe es mir mit Vergnügen angehört und der Inhalt ging mir dann mit viel Traurigkeit durch den Kopf. Es heißt zwar "die Hoffnung stirbt zuletzt", aber die historischen Ereignisse belegen doch bis in die Zukunft, dass die Sozialdemoratie weiterhin Krankenpflegerin am Sterbebett der kapitalistischen Bestie ist. Das wird sich niemals ändern.
    Nachdenkliche Grüße

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Kampfgenossin Jette und Diskussionsteilnehmer,
    Mohnblume54’s Umschreibung der Sozialdemokratie kann ich nur beipflichten. Haben wir WIRKLICH die, oftmals bittere, Lehren aus der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung gelernt? Meine Eltern, dessen einziges Kind ich bin, waren vor 1933 sozialdemokratisch organisiert, von Anfang an in die SED. Sie machten sehr wohl den Unterschied zwischen „Edelkommunisten“ und „Klopferkommunisten“. Letztere waren im RFB und Fichte organisiert, führten Saalschlachten mit den Nazis und sind nach 1933 massenweise zur SA übergelaufen. Die SPD wurde durch die KPD als „Sozialfaschisten“ bezeichnet, ja mit solchen kann man logischerweise wohl keine Aktionseinheit machen. Das EKKI hat auf den VII. Weltkongress seine Selbstkritik gemacht, aber es folgten die bitteren Erfahrungen vom Krieg bevor es bei einigen dämmerte daß man mit revolutionären Losungen – wie richtig diese auch waren oder schienen – allein nicht weiterkommt. Es gibt da ein sehr lehrreiches – übrigens sächsisches! – Nachkriegsdokument: „Brüder in eins nun die Hände“ von Genossen Otto Buchwitz. Gen. Otto Grotewohl kam doch auch aus der SPD, oder? Es sei doch die Frage erlaubt ob die aus der KPD stammenden Genossen, die von 1948 an so froh waren daß die SED endlich „bolschewisiert“ wurde, umgewandelt in eine „leninsche Partei neuen Typus“ sich auf allen Punkte richtig benommen haben, ob nur sie Verdiensten hatten? Mir geht es nicht um eine Fehlerdiskussion. Aber jene Leute die sich weiterhin kommunistisch, leninistisch und so weiter rufen, erhoffen sie sich nur etwas von der sozialimperialistischen SPD etwas, weil es gegenwärtig keine revolutionäre Situation gibt? Kann man Vertrauen der sozialdemokratischen Arbeiter gewinnen durch sich aufzuführen oder zumindest vor zu tun als „bessere“ Reformisten als die SPD? Das ist der Weg der sich in den westlichen Ländern „Eurokommunismus“ nannte und dessen Katzenjammer dauert bis heute noch an! Wissen sollt Ihr: das wenige Positives was die PDS vorschlägt haben die Arbeiter bei der SPD schon längst! Um sie zu überzeugen muss man schon mit etwas anderes kommen als nur - hämische formulierte –Anklagen (wie berechtigt diese auch sein mögen) gegen die Sozialdemokratie. Nein, da muß man schon etwas erfinderischer sein. Ich gebe noch zu bedenken: Kennt Ihr Ernst Torgler, kam er etwa aus der SPD?
    Meiner Meinung nach: Deutschland braucht keine KPD oder SPD sondern zurück eine SED welche kämpft für eine einheitliche Deutsche Demokratische Republik. Nur so, „Brüder in eins nun die Hände“, kann es je etwas Erstrebenswertes werden!
    Es grüßt ganz lieb,
    deine Freundin
    Nadja
    (Hoffentlich ohne grobe Typfehler ;) )

    AntwortenLöschen