Mittwoch, 16. Dezember 2009

Tja, privat...


ist die Bahn und das sollte doch vor allem heißen, mehr Service, weil kundenorientiert, sollte doch alles viel besser werden.

Natürlich habe ich auf zwei Fahrten mal wieder meine Erfahrungen gemacht. Wie das so auf dem Dorf ist, wenn man aus ner Stadt wegfahren will, muß Frau meist viel früher losfahren, denn soviele Busse in die Stadt gibts ja nicht.

Habe ich am Montag natürlich auch getan. Mit dem Erfolg, daß ich mehr als eine Stunde in Mainz auf dem Bahnhof Zeit hatte. Deshalb wollte ich auch gleich den ersten Zug nehmen, der mich zum Bahnhof Frankfurt Airport (ja, so heißt das) bringt. Zum Glück habe ich auf meinen Fahrschein nochmals geguckt. Das mit dem früher fahren ging natürlich nicht. Ich kann meinem Arbeitgeber natürlich nicht verübeln, daß er sparen will, für mich aber hieß dieses Dauerspezial natürlich Zugbindung. Nix früher fahren. Natürlich hatte mein Zug dann mal gleich 5 Minuten Verspätung.

Das an sich wäre nicht schlimm gewesen, genug Zeit, tja genug Zeit überall, nur nicht in Frankfurt Airport. Da muß man nämlich zwischen dem Regionalbahnhof und dem Fernbahnhof 15 Minuten Fußweg einplanen. Da ich gut zu Fuß bin, brauchte ich die natürlich nicht und so habe ich zwar ein gefühltes Magengeschwür mehr, aber doch gut meinen Anschlußzug bekommen. Ich konnte den Lehrgang pünktlich antreten.

Mit der Rückfahrt war das dann etwas anders. Absolut pünktlich fuhr der Zug in Köln ein und absolut pünktlich am er auch in Frankfurt Airport an. Umsteigen kein Problem, nur ein Gleis weiter lt. Fahrplan eben. Zwischenzeitlich meldete sich natürlich der Zugbegleiter, wünschte gute Fahrt naja, und was der immer so quatscht. Drei Minuten später erneut seine Stimme und er pries zu irgendeinem Kaffee, den man natürlich im Bordbistro bekam auch noch ein Stück Kuchen mit an. Klar, so kann die Bahn Nebengeschäfte machen.

Mir allerdings wäre lieber gewesen, er hätte gesagt, daß mein Anschlußzug heute ausnahmsweise auf einem anderen Bahnsteig anfährt, auf Gleis 3, na und wo ist das? Klar auf dem Regionalbahnhof. Zwischen Ankunft und Abfahrt 7 Minuten, hm, auch auf dem Bahnsteig keine ordentliche Ansage...ehe ich es selbst gemerkt habe, naja, also trotz gut zu Fuß war der Weg in zwei Minuten nicht zu schaffen.

Nun mag ich etwas altmodisch sein, aber Service im Zug heißt für mich nicht Kuchen essen, sondern die Reisenden über Änderungen im Fahrplan aufmerksam machen, dafür zu sorgen, daß sie informiert werden, wenn denn mal wieder kurzfristig aus welchen Gründen auch immer geändert wurde.

Aber so ist Service wohl nicht gemeint, da gehts eher darum, den Menschen für einen überteuerten Kaffee und anderen Mist das Geld aus der Tasche zu ziehen. Tja, eben die Bahn.

PS.: Auf das Bild sollte man klicken, damit man die Beschriftung erkennt. Zu gern wäre ich nach Berlin Ost gefahren :-), aber der Zug kam ja von dort.






3 Kommentare:

  1. Meine liebe Jette,
    Solche Strapazen! Aber ich freue mich daß Du zurück da bist. Bin schon sehr gespannt auf deine weiteren Berichte. Ich war recht einsam im Internet ohne Dich, lese es in meine jüngste Zuschrift an Freund Valli. Erhole dich erstmal, aber dann erwarte ich Dir selbstverständlich auch in meinem Blog.
    Es grüßt ganz, ganz, aber wirklich ganz lieb,
    Deine Freundin
    Nadja
    <3
    Sächsische Weisheit: „Wer schreibd, der bleibd“ ;) „ook für die knorcke Berlinerin, wa!“ :)

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  2. Warum fährst Du da auch im Westen rum ? Kaffee kannste auch bei uns haben. Schön, dass Du wieder da bist!

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  3. Schön, dass Du wieder da bist. Hoffentlich bekommst Du wenigstens Deine Reisekosten pünktlich erstattet. Hab vorhin noch einen Abendspaziergang im Schnee gemacht und sende Dir winterliche Grüße.

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