Donnerstag, 22. April 2010

Zum 140.

darf es auch etwas mehr sein:





Ein Lied, zwei Videos und mir gefallen beide gut.

6 Kommentare:

  1. Liebe Kampfgenossin Jette,
    Vielen Dank für alles. Mir hat – selbstverständlich – das zweite Video am besten gefallen, war stellenweise gerührt wo ich Genosse Stalin erblickte!
    Kampfesgrüße,
    Deine Freundin
    Nadja

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  2. Schade das sich dieses Viedeo Ernst Thälmann nicht mehr ansehen konnte. Es wäre ihm wahrscheinlich genauso gegangen wie dir, Nadja. Auch er war ein großer Freund der Sowjetunion.

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  3. @ Gen. Schorschy,
    Sicher, aber komme mir das bitte auch in meinem Blog „Politik und Kultur“ erzählen.
    Kampfesgrüße,
    Nadja

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  4. @Genossin Nadja, habe mir dein Blog angesehen. Habe dort aber noch nichts eingetragen. Wie es aussieht, ist dieser Blog nur für Frauen. Ich aktzeptiere diese Richtlinie (?).
    Aber wie wäre es, wenn du meine HP mal besuchst? Du erreichst sie unter http://www.unserherz.de
    Dort kannst du dich dann auch zu Wort melden. Darüber würde ich mich sehr freuen!
    Herzliche Kampfesgrüsse
    Schorschy

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  5. @Genosse Schorschy,
    Vielen Dank. Ich kann es schon verstehen daß sie sich nicht wohl fühlen wurden zwischen meine Freundinnen, wovon einige noch sehr jung sind und einige ausgesprochen lesbisch ist – Gen. Frank aus Storkow stört es aber nicht ;). Sie müssen nicht(dürfen von mir aus aber sehr wohl)gleich „Verfolger“ meines Blogs werden, aber eine gute Zuschrift ist immer willkommen ;)
    Tun Sie sich keinen Zwang an, wie es Ihnen am angenehmsten ist, ist gut für mich.
    Sonnige Grüße aus Flandern,
    Nadja Norden

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  6. Bertolt Brecht:

    Die Teppichweber von Kujan-Bulak ehren Lenin


    Oftmals wurde geehrt und ausgiebig
    der Genosse Lenin.
    Büsten gibt es und Standbilder.
    Städte werden nach ihm benannt und Kinder.
    Reden werden gehalten in vielerlei Sprachen
    Versammlungen gibt es und Demonstrationen
    von Shanghai bis Chicago,
    Lenin zu Ehren.

    So aber ehrten ihn die Teppichweber von Kujan-Bulak

    Kleiner Ort im südlichen Turkestan:

    Zwanzig Teppichweber stehn dort abends
    fiebergeschüttelt auf von dem ärmlichen Webstuhl.
    Fieber geht um: die Bahnstation
    ist erfüllt von dem Summen der Stechmücken dicker Wolke,
    die sich erhebt aus dem Sumpf hinter dem alten Kamelfriedhof.


    Aber die Eisenbahn, die
    alle zwei Wochen Wasser und Rauch bringt, bringt
    eines Tages die Nachricht auch,
    daß der Tag der Ehrung des Genossen Lenin bevorsteht.
    Und es beschließen die Leute von Kujan-Bulak
    arme Leute, Teppichweber,
    daß dem Genossen Lenin auch in ihrer Ortschaft
    aufgestellt werde die gipserne Büste.



    Als nun aber das Geld gesammelt wird für die Büste,
    stehen sie alle geschüttelt vom Fieber und zahlen
    ihre mühsam erworbenen Kopeken mit fliegenden Händen.
    Und der Rotarmist Stepa Gamalew, der
    sorgsam zählende und genau schauende,
    sieht die Bereitschaft, Lenin zu ehren, und freut sich.
    Aber er sieht auch die unsicheren Hände.

    Und er macht plötzlich den Vorschlag
    mit dem Geld für die Büste Petroleum zu kaufen und
    es auf den Sumpf zu gießen hinter dem alten Kamelfriedhof,
    von dem her die Stechmücken kommen, welche
    das Fieber erzeugen.
    So also das Fieber zu bekämpfen in Kujan-Bulak, und zwar
    zu Ehren des gestorbenen, aber
    nicht zu vergessenden

    Genossen Lenin.



    Sie beschlossen es.
    An dem Tage der Ehrung trugen sie
    ihre zerbeulten Eimer, gefüllt mit dem schwarzen Petroleum
    einer hinter dem anderen hinaus
    und begossen den Sumpf damit.


    So nützten sie sich,
    indem sie Lenin ehrten
    und Ehrten ihn, indem sie sich nützten,
    und hatten ihn also verstanden.



    Wir haben gehört, wie die Leute von Kujan-Bulak
    Lenin ehrten.
    Als nun am Abend
    das Petroleum gekauft und ausgegossen über dem Sumpf war,
    stand ein Mann auf in der Versammlung, und der verlangte
    daß eine Tafel angebracht würde an der Bahnstation
    mit dem Bericht dieses Vorgangs, enthaltend
    auch genau den geänderten Plan und den Eintausch der
    Leninbüste gegen die fiebervernichtende Tonne Petroleum.

    Und dies alles zu Ehren Lenins.

    Und sie machten auch das noch

    Und setzten die Tafel.

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