Samstag, 10. Juli 2010

Wir haben kein Geld und

deshalb geben wir es den anderen. Und das geht in Hessen so:

Hessen hat also kein Geld. Damit ist das Bundesland auf der ebsch Seit nicht allein, das geht vielen so, warb doch das Land Berlin vor einigen Jahren mit dem Slogan: Berlin - arm, aber sexy. Und natürlich muß gespart werden. Wo spart man in diesem Staat immer gut? Klar an der Bildung.

So also auch in Hessen. Im Frühjahr dieses Jahres wurde in Hessen für und mit den 12 staatlichen Universitäten, Fachhoch- und Kunstschulen ein Hochschulpakt für die nächsten 5 Jahre beschlossen. Damit würden die Bildungseinrichtungen Planungssicherheit erhalten, wurde das Ganze schöngeredet.
30 Mill. EUR sollen jährlich im Grundbudget eingespart werden, weitere 20 Mill. EUR aus dem Grundbudget in das Erfolgsbudget verschoben werden.

Gegen diesen Hochschulpakt formierte sich Widerstand, nicht nur Studenten demonstrierten, nein auch die Rektoren wollten bei der ersten Zusammenkunft diesen Pakt nicht unterschreiben.
Aber was wäre unsere Politik, wenn sie nicht auch da Mittel und Wege finden würde. Eine kleine Erpressung hier, schöne Worte da. Zum UNterschreiben fand sich ja dann auch ein Termin.
Urs Meier würde wohl sagen: "Schlußendlich müssen 30 Mill. EUR jährlich gepart werden".

Soweit, so schlecht, man kann nur Geld ausgeben, was man hat und eben Geld hat Hessen angeblich nicht. Hessen hat kein Geld?

Da macht es dann besonderen Spaß, knappe zwei Monate zu lesen, daß die Privathochschule EBS in diesem Jahr mit ca. 30 Mill. EUR gesponsert wird. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Und während in der Landeshauptstadt staatliche Schulen vor sich hingammeln, kann sich Wiesbaden selbstverständlich ebenfalls an der Finanzierung der EBS beteiligen. So kann man seinen Bildungsauftrag natürlich auch verstehen.



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