daß 2010 nicht nur der 65. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus in der BRD gegangen werden konnte.
In Japan jährte sich am Freitag in Hiroshima und jährte sich heute in Nagasaki zum 65. Mal der Atombombenabwurf der Amerikaner auf diese beiden japanischen Städte.
Während ich im Geschichtsunterricht gelernt habe, daß dieser Abwurf kriegtechnisch nicht notwendig gewesen wäre, wird dieser Abwurf in den deutschen Medien eher sehr wenig thematisiert. Natürlich wird der Jahrestag in einigen Zeitungen genannt, geschichtliche Zusammenhänge bleiben außen vor. Versucht mal nach Nagasaki 1945 zu googlen, erstaumlich wenig deutschsprachige aktuelle Artikel finden sich.
Auch diese beiden Gedenktage, der 6. und der 9. August eines jeden Jahres sollten immer Mahnmal für den Frieden sein, sollten uns auffordern, dafür zu kämpfen, den Wahnsinn in Afghanistan zu beenden, eher gestern als heute.
Während ich im Geschichtsunterricht gelernt habe, daß dieser Abwurf kriegtechnisch nicht notwendig gewesen wäre, wird dieser Abwurf in den deutschen Medien eher sehr wenig thematisiert. Natürlich wird der Jahrestag in einigen Zeitungen genannt, geschichtliche Zusammenhänge bleiben außen vor. Versucht mal nach Nagasaki 1945 zu googlen, erstaumlich wenig deutschsprachige aktuelle Artikel finden sich.
Auch diese beiden Gedenktage, der 6. und der 9. August eines jeden Jahres sollten immer Mahnmal für den Frieden sein, sollten uns auffordern, dafür zu kämpfen, den Wahnsinn in Afghanistan zu beenden, eher gestern als heute.
Meine liebe Jette,
AntwortenLöschenUnvergessen! Für wer English kann: Zum Thema Hiroshima steht in meinem Blog am 6. August das Editorial von Morning Star.
GLG,
Deine Nadja
In den 80er Jahren weilte ich häufiger in Japan und war auch zufällig bei Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.Diese Gedenkfeiern,die als Mahnung gedacht sind,hinterliessen emotional einen tiefen Eindruck bei mir.Die ersten Augusttage an diesen Schreckensorten riefen fast immer eine kollektive Melancholie hervor.Es kamen dabei schon Gedanken auf,wie dicht wir wieder in Europa vor solcher Möglichkeit-Einsatz von A-Waffen-standen(Nachrüstung).
AntwortenLöschenEs gab Menschen zur Zeit des Kalten Krieges die aktiv diesen Wahnsinn,Einsatz von A-Waffen, verhindern wollten und es möglicherweise auch getan haben.Diese Menschen gehörten zu den Aufklärungsorganen der sozialistischen Staaten und ihrer Mission gerecht,bezeichnete man sie als "Kundschafter des Friedens".
Sie wurden/werden für ihre Tätigkeit von dem heutigen Gesellschaftssystem kriminalisiert,bestraft und sozial ausgegrenzt.
Ihr Wirken in dieser Zeit wird diffamiert und verfälscht.
Wie man noch heutzutage darüber verzerrend berichtet,kann man jüngst dem "Spiegel" entnehmen:
Ein Mensch,der womöglich einen Atomkrieg verhinderte,wird als "gefährlichster Agent der DDR" bezeichnet.
Gefährlich?
Weil er Europa und der Welt das ersparte,was in Hiroshima und Nagasaki geschah und womöglich dem Iran bevorsteht?
Gefährlich für wen?
Diese Gesellschaft,die alle moralischen Werte der Menschheit ins Gegenteil verkehrt,bestrafte Rainer Rupp"Topas" zu 12 Jahren Gefängnis.
Ähnlich erging es vielen seiner Mitstreiter.
Hätte die Anklagebank nicht besetzt werden müssen,mit den Personen,die den verbrecherischen Befehl zum Atombombenabwurf auf Japans Städte gaben?
Die Folgen sind heute noch sichtbar......
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Zitate aus einem "Spiegel"-Sonderheft:
"Er war der gefährlichste Agent der DDR, Deckname "Topas":
Von 1977 bis 1989 lieferte Rainer Rupp höchst geheime Dokumente aus dem Brüsseler Nato-Hauptquartier nach Ost-Berlin - und verhinderte damit womöglich einen Atomkrieg.
"Atomkrieg verhindert"
Im Nachhinein glaubt Rupp, durch seine Spionagetätigkeit zur Vermeidung eines Atomkriegs beigetragen zu haben - eine These, die auch von amerikanischen Geheimdienstexperten nicht ganz von der Hand gewiesen wird. Die Sowjetunion und ihre Verbündeten waren in den Jahren des Kalten Krieges fest davon überzeugt, dass der Westen einen nuklearen Raketenangriff plane. Ihren Höhepunkt erreichte die sowjetische Kriegshysterie im Herbst 1983 durch das Nato-Manöver "Able Archer", bei dem eine koordinierte Freigabe von Atomwaffen simuliert wurde.
Der Kreml versetzte damals seine eigenen strategischen Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft, ein Versehen hätte eine Katastrophe auslösen können. DDR-Kundschafter hätten mit Hilfe der von ihnen besorgten Informationen "die Empfänger in Moskau beruhigt" und so "einen Atomkrieg verhindert", sagt Rupp unter Berufung auf einen US-Strategen."
Soweit der "Spiegel".
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Wer Rainer Rupp persönlich dazu hört, kommt da zu noch genaueren Erkenntnissen.
Nachzulesen auch in dem Buch:
"HVA-Geschichte,Aufgaben,Einsichten",Verlag edition ost.
Die Menschheit daran zu erinnern,daß über 40 Jahre der Frieden in Europa durch Kundschafter der DDR mit gesichert wurde,beinhaltet daher die aktuelle Mahnung:
"Frieden muss erkämpft werden!"
seaman
@ Vielen Dank Genosse Seaman! Sie sollten sich wahrlich auch eine eigene Blogseite machen (oder besteht diese schon?) Es würde sich lohnen. Zu den Kundschafter für den Frieden gehörte auch mal die flämische Frau Imelda VERREPT, ehemalige Sekretärin bei der Nato in Brüssel. Leider hat man von ihr nie wieder gehört. Ich zeige demnächst in meinem Blog ein kleines Machwerk „Le KGB en Belgique“ eines Paul Thomas (1987), wird Ihnen bestimmt interessieren. Jedenfalls nochmals Dank für ihre ausführliche Darlegungen und auch besonderen Dank an meine liebe Kampfgefährtin Jeanette daß sie Ihnen diese Tribüne gewährte. Freundliche Grüße, Nadja Norden
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