hat mich bisher eher weniger interessiert. Alles auf englisch und ich muß zugeben, meine Kenntnisse dieser Sprache tendieren gegen "null", habe ich doch in meiner Schulzeit vorzugsweise die russische und dann die französische Sprache erlernt.
Von daher kann ich die Dokumente nicht im Original lesen und daß man mit etwas merkwürdigen Übersetzungen in den deutschsprachigen Medien auch mal völlig daneben liegen kann, haben die Übersetzung der Amselfeldrede von Milosevic oder die wohl inzwischen gut bekannte Rede Ahmadineschads zu Israels Regierung gezeigt.
Wikileaks, soviel meine ich begriffen zu haben, veröffentlicht Dokumente, die ihnen zugespielt werden, veröffentlicht, ohne Auswahl und auch ohne Interpretation. Dokumente werden veröffentlicht ohne Rücksicht auf Verluste.
Ob ich das gut finde? Ich bin mir nicht sicher, aber würde wikileaks filtern, würden sie wohl ihrem eigenen Anspruch entgegenwirken, eben nicht zu zensieren.
Die ersten Tage wurde sich in der BRD über die Botschafteräußerungen zur ersten Garnitur der hiesigen Politiker aufgeregt.
Okay, aber solche Profile gehören wohl wirklich zur Arbeit von "Diplomaten". Das halte ich nicht mal für verwerflich.
Wie gesagt, ich weiß im Moment nicht mal, was ich von der Plattform wikileaks halten soll. Wichtiger erschient mir eher die Reaktion derer, die doch jeden Tag Meinungsfreiheit, Demokratie, Informationsfreiheit und andere leere Worthülsen verfechten. Da ist auf einmal von Verrat die Rede, da wird die öffentliche Person von wikileaks mit einem internationalen Haftbefehl von Interpol gejagt wegen Vergewaltigung...
Komisch, die ach so freie Welt reagiert genauso so, wie man es doch jahrelang der "Achse des Bösen", den Roten, den Kommunisten und heute den "Schurkenstaaten" vorwirft.
Für mich ist gerade das das Entlarvende, die Reaktionen auf wikileaks.
Von daher kann ich die Dokumente nicht im Original lesen und daß man mit etwas merkwürdigen Übersetzungen in den deutschsprachigen Medien auch mal völlig daneben liegen kann, haben die Übersetzung der Amselfeldrede von Milosevic oder die wohl inzwischen gut bekannte Rede Ahmadineschads zu Israels Regierung gezeigt.
Wikileaks, soviel meine ich begriffen zu haben, veröffentlicht Dokumente, die ihnen zugespielt werden, veröffentlicht, ohne Auswahl und auch ohne Interpretation. Dokumente werden veröffentlicht ohne Rücksicht auf Verluste.
Ob ich das gut finde? Ich bin mir nicht sicher, aber würde wikileaks filtern, würden sie wohl ihrem eigenen Anspruch entgegenwirken, eben nicht zu zensieren.
Die ersten Tage wurde sich in der BRD über die Botschafteräußerungen zur ersten Garnitur der hiesigen Politiker aufgeregt.
Okay, aber solche Profile gehören wohl wirklich zur Arbeit von "Diplomaten". Das halte ich nicht mal für verwerflich.
Wie gesagt, ich weiß im Moment nicht mal, was ich von der Plattform wikileaks halten soll. Wichtiger erschient mir eher die Reaktion derer, die doch jeden Tag Meinungsfreiheit, Demokratie, Informationsfreiheit und andere leere Worthülsen verfechten. Da ist auf einmal von Verrat die Rede, da wird die öffentliche Person von wikileaks mit einem internationalen Haftbefehl von Interpol gejagt wegen Vergewaltigung...
Komisch, die ach so freie Welt reagiert genauso so, wie man es doch jahrelang der "Achse des Bösen", den Roten, den Kommunisten und heute den "Schurkenstaaten" vorwirft.
Für mich ist gerade das das Entlarvende, die Reaktionen auf wikileaks.
"Die erste Freiheit der Presse besteht darin, kein Gewerbe zu sein"
AntwortenLöschenKarl Marx
"Wikileaks" versucht das.
....restriktive Maßnahmen aller Art... sind die Folge
Lew Dawidowitsch Trotzki
"Das Verhältnis der Arbeiterklasse zur Pressefreiheit"
(Oktober 1938)
Auszug
"Die Theorie, ebenso, wie die geschichtliche Erfahrung, beweisen, daß jede Einschränkung der Demokratie in der bürgerlichen Gesellschaft, schließlich gegen das Proletariat gerichtet ist, so, wie Steuern schließlich immer auf die Schultern des Proletariats zurückfallen.
Die bürgerliche Demokratie hat für das Proletariat nur insofern ihren Nutzen, als daß sie den Weg für die Entwicklung des Klassenkampfes eröffnet.
Folglich ist jeder Arbeiter“führer“, der den bürgerlichen Staat mit speziellen Mitteln zur Kontrolle der öffentlichen Meinung im Allgemeinen und der Presse im besonderen bewaffnet, ein Verräter. In letzter Konsequenz wird die Zuspitzung des Klassenkampfes die Bourgeoisie aller Schattierungen dazu zwingen, einen Pakt zu schließen, um Sondergesetze, restriktive Maßnahmen aller Art sowie die „demokratische“ Zensur gegen die Arbeiterklasse zu akzeptieren. Wer das noch nicht verstanden hat, sollte die Reihen der Arbeiterklasse verlassen"
Quelle:
http://www.marxists.org/deutsch/archiv/trotzki/1938/10/presse.htm