"Wir sind die Fans von Egon Krenz, seid nicht traurig, jetzt kommt Aurich"
aus meiner Zeit in der FDJ
Es gibt sie noch, die FDJ und deshalb können wir nicht nur an den 65. Jahrestag ihrer Gründung erinnern, sondern dürfen ganz offiziell zum 65. Geburtstag gratulieren.
Am 07. März 1946 wurde die FDJ als einheitliche, sozialistische Massenorganisation gegründet, damals noch in allen Besatzungszonen. Sie ging aus den 9 Monate vorher gegründeten antifaschistischen Jugendausschüssen hervor. Die FDJ setzte in der Vergangenheit die fortschrittlichen Traditionen der deutschen Jugendbewegung, insbesondere der Arbeitjugendbewegung, fort.
In der DDR hatte sie sich zum Ziel gesetzt, alle Jugendlichen zu bewußten Kämpfern für Frieden und Sozialismus zu erziehen, am sozialistischen Aufbau teilzunehmen, den Marxismus/Leninismus zu verbreiten (FDJ-Studienjahr, Abzeichen für "Gutes Wissen") sowie die Entwicklung und Organisation einesr vielseitigen Freizeitgestaltung (Jugendklubs).
Die FDJ gab die Tageszeitung "Die junge Welt" raus, die zumeist besser zu lesen war als das ND.
Sie war auf allen Gebieten und an der Leitung des Staates beteiligt, der Vorsitzende der FDJ war Mitglied des Staatsrates. Kann man sich heute irgendwie nicht mehr wirklich vorstellen, war aber so.
In der BRD wurde die FDJ 1951 verboten.
Seit 1948 ist die FDJ MItglied des Weltbundes der Demokratischen Jugend und war Gastgeberjugendorganisation der 3. Weltfestspiele 1951 und der 10. Weltfestspiele jeweils in Berlin.
Mit der Einverleibung der DDR durch die BRD stand die FDJ vor einem riesigen Dilemma. Sie wurde nicht nur ihrer staatlichen Unterstützung beraubt, sondern verlor sowohl Mitglieder in hohem Maße als auch ihre materielle Grundlage. Jugendklubs, Jugendobjekte, Friedenskampf, Solidarität mit unterdrückten Völkern und vieles mehr, was in der DDR mit Hilfe der FDJ organisiert wurde - all das war auf einmal falsch, wurde und wird verdammt und kriminalisiert.
Die FDJ hat es geschafft, auch 21 Jahre nach der Annexion zu bestehen. Einen herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag.
aus meiner Zeit in der FDJ
Es gibt sie noch, die FDJ und deshalb können wir nicht nur an den 65. Jahrestag ihrer Gründung erinnern, sondern dürfen ganz offiziell zum 65. Geburtstag gratulieren.
Am 07. März 1946 wurde die FDJ als einheitliche, sozialistische Massenorganisation gegründet, damals noch in allen Besatzungszonen. Sie ging aus den 9 Monate vorher gegründeten antifaschistischen Jugendausschüssen hervor. Die FDJ setzte in der Vergangenheit die fortschrittlichen Traditionen der deutschen Jugendbewegung, insbesondere der Arbeitjugendbewegung, fort.
In der DDR hatte sie sich zum Ziel gesetzt, alle Jugendlichen zu bewußten Kämpfern für Frieden und Sozialismus zu erziehen, am sozialistischen Aufbau teilzunehmen, den Marxismus/Leninismus zu verbreiten (FDJ-Studienjahr, Abzeichen für "Gutes Wissen") sowie die Entwicklung und Organisation einesr vielseitigen Freizeitgestaltung (Jugendklubs).
Die FDJ gab die Tageszeitung "Die junge Welt" raus, die zumeist besser zu lesen war als das ND.
Sie war auf allen Gebieten und an der Leitung des Staates beteiligt, der Vorsitzende der FDJ war Mitglied des Staatsrates. Kann man sich heute irgendwie nicht mehr wirklich vorstellen, war aber so.
In der BRD wurde die FDJ 1951 verboten.
Seit 1948 ist die FDJ MItglied des Weltbundes der Demokratischen Jugend und war Gastgeberjugendorganisation der 3. Weltfestspiele 1951 und der 10. Weltfestspiele jeweils in Berlin.
Mit der Einverleibung der DDR durch die BRD stand die FDJ vor einem riesigen Dilemma. Sie wurde nicht nur ihrer staatlichen Unterstützung beraubt, sondern verlor sowohl Mitglieder in hohem Maße als auch ihre materielle Grundlage. Jugendklubs, Jugendobjekte, Friedenskampf, Solidarität mit unterdrückten Völkern und vieles mehr, was in der DDR mit Hilfe der FDJ organisiert wurde - all das war auf einmal falsch, wurde und wird verdammt und kriminalisiert.
Die FDJ hat es geschafft, auch 21 Jahre nach der Annexion zu bestehen. Einen herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag.
Hallo Jennette,
AntwortenLöschenDein Beitrag hat mich schon etwas bewegt *g* Die FDJ ... damals in der DDR war ich kein Fan der FDJ. Mal ehrlich - für Unparteiliche war die FDJ damals einfach nur Pflicht. Nervig. Man zog das Hemd an, aber im Grunde ging den Meißten die FDJ am Ar... vorbei. Aber heute, nach über 20 Jahren, bin ich ein Fan der FDJ. Trotz aller Eskapaden. Ich will es mal so sagen: Damals in der DDR liefen Alle mit, auch ich. Aber was die FDJ damals an Werte vermittelte, sollte auch unseren Kindern heute vermittelt werden. Eine Moral, Ehre Deine Eltern, Ehre Deine Heimat. Tue stetst Gutes. ....
Ich kenne Dich nicht, Du kommst recht provokativ rüber und stehst Darüber. Super. Du stehst zu Deiner Meinung. ... da denke ich:"Du wärest ein Prima Pro bei meinem Projekt www.aus-der-ddr.de"
Mal insgeheim: Ich finde die Wiedervereinigung total daneben. Wir wurden aufgekauft. Verarscht. Obwohl von den Wessis als Urmenschen abgestempelt, sind wir die Motoren schlecht hin. Made in GDR. Die DDR war eine Wirtschaftsmacht. Wir waren die Helden im RGW. Darauf bin ich stolz. Die DDR-Bürger, zu denen ich mich zähle, waren einfach die Elite.
Und dazu trug auch die FDJ bei. Dank der FDJ wurden aus einfachen Kindern Bewusste Bürger. Uns wurde ein Klassenauftrag vermittelt.
Wir empfanden damals die FDJ als lästig. Aber die FDJ hat uns geformt ...
Danke für die Zuschrift. Ich komme mir zwar nicht provokativ vor...aber ja, ich stehe zu meinen Überzeugungen und eine meiner Überzeugung ist die, daß die DDR der bessere deutsche Staat war. Ich war sowohl gern Pionier als auch FDJlerin, in beiden Organisationen ziemlich aktiv, eine Tatsache, die ich weder bereue noch verschweige.
AntwortenLöschenIch war eben (bzw. bin es noch)auf Deiner Seite. Was meinst Du mit "pro"?
Liebe Kampfgenossin Jette,
AntwortenLöschenFreilich war auch ich mal in der FDJ, das war damals selbstverständliche Pflicht. Bedauert habe ich damals nur daß ich in der FDJ sein mußte in Frankfurt (Oder) statt in Dresden. Wir waren „Kampfreserve der Partei“, auch diejenigen die nicht vorhatten Parteimitglied zu werden. Zunehmend problematisch waren wohl, nach der Begeisterung der ersten Jahre der DDR, die viele tausende Jugendlichen die sich gezwungen und gar genötigt fühlten Mitglied zu sein, oder nur wegen Vorteile drin waren. Und dann die Spießer, Karrieristen und Mitläufer, so wie das falsches Aas Äntschie und Co….
Ich freue mich, für Dich, über die schicke Zuschrift „Aus der DDR“ die Du hier bekommen hast. Meine Anerkennung! Es ist auch mit ursächsischen Witzgeist geschrieben! Der Mann kommt mir selbst ganz schön „provokativ“ über (Lach). Ich war in seine Website schon mal schauen, fand leider keine Möglichkeit für Zuschriften. Ich werde aber einen lobenden Hinweis machen in „Politiek en Cultuur“. Freuen wir uns also über diesen Jahrestag. Blaue Fahnen nach Berlin!
Ganz herzliche Grüße aus Flandern,
Deine Nadja
Liebe Jette,
AntwortenLöschenVielen Dank für Dein Berichtchen. Na, sehe jetzt in meinem Blog die Werbung für Dich und für „Aus der DDR“. Hast bei mir wieder schon lange keine Zuschrift mehr gemacht, vielleichtkannst dazu...? Jedenfalls,
sehr liebe Grüße,
Deine Freundin
Nadja
TEIL 1
AntwortenLöschenHallo Jeanette,
Sorry, ich erwartete auf meinen Post keine Reaktion und stolperte erst vorhin über Google da drauf *g*
Zitat:"Ich komme mir zwar nicht provokativ vor...aber ja, ich stehe zu meinen Überzeugungen und eine meiner Überzeugung ist die, dass die DDR der bessere deutsche Staat war.“
Solche Stellungsnamen sind schon recht provokativ. Man wird oft einfach als ewig-Gestriger abgestempelt und nicht jeder kann so ein Prädikat vertragen. Im Rahmen unseres Projekte sprachen wir viele "Promis" aus der DDR an, wir wollten tausende Personen aus der DDR um Infos bitten - das war ein Fiasko und wir liesen es schnell sein. Ob Rennhack oder Witt - sie schickten ihre Agenturen mit den üblichen Sprüchen vor. Eine sehr bekannte Künstlerin meinte: "Ach, ich will damit nichts mehr zu tun haben, aber Sie können das Material von meiner Website verwenden...". Frank Schöbel hatte ich am Wickel, provozierte ihn etwas. Weil ich dachte: So ein "Held" aus der DDR müsste doch etwas mehr zur DDR stehen, ihr hat er sein "Leben" zu verdanken. Er hat dann seine Biografie etwas abgeändert und mir gesagt: "Ihre Mail müssten sie eher an die Medien richten, die die DDR Kultur ignorieren und uns nur zu Einheitsfesten vorführen. Das würde Sinn machen."... Immerhin etwas .... er ist kritisch, darf sich das Label "Aus der DDR" aber auch nicht zu sehr auf das T-Shirt nähen. Die Fans aus der DDR sichern sein Einkommen, aber zu sehr DDR-nah darf er sich nicht geben und wohl erst recht nicht auf einer Website auftauchen, die aus-der.ddr.de heißt. Also kurz: Jeder, der sich für die DDR stark macht, muss im gesellschaftlichen Leben befürchten abgestempelt zu werden. Wirklich viele Leute verstecken das Lieber. Der Vater eines Freundes war ein bekannter Judoka in der DDR, er war der Erste Deutsche, der gegen einen Japaner gewann. Er will davon nichts mehr wissen. Maja Catrin Fritzsche, die wir betreuen, ist beim persönlichen Treffen schon offener. Sie hat mir viel über das Leben eines "Stars" in der DDR erzählt. Aber so richtig will sie offiziell auch nicht mit der DDR in Verbindung gebracht werden.
Was ich mit "Pro" meine? Einfach Pro-DDR und Kontra-DDR. Ich muss bei mir ja (aus-der-DDR.de) einen Eiertanz hinlegen.
---> Ich war wirklich kein "guter" DDR Bürger. Ich schmiss meine Ausbildung zum FA für Schweißtechnik kurz vor dem Ende, weil ich Problemen mit dem Lehrmeister hatte. Erst als die DDR tot war, wusste ich was sie wert war. Nicht weil es mir sozial oder finanziell schlecht ging und ich mir die soziale Sicherheit zurück wünschte. Nein. Das Schulsystem ist beispielsweise einfach unterste Schublade, unsere Kinder werden nicht gefördert, sondern verblödet. In Lesebuch der 2. Klasse wird türkisch vermittelt und Schimpfwörter geübt.
TEIL 2
AntwortenLöschenDie ärztliche Versorgung ist unter aller Würde. Kranke sind nur noch Kostenfaktoren in einer Bilanz. ....
Wozu brauch ich eine Marktwirtschaft mit 800 verschiedenen Marmeladen-Sorten, wenn in der Wirtschat 50 Betriebe im Wettbewerb stehen und viele Pleite gehen? Deutschland ist so am Ar..sch, dass eine Planwirtschaft wieder angebracht wäre. Wir sind um ein vielfaches höher verschuldet als die DDR 1989. Der ganze "Westen" hat nur noch Vorteile für die, die genug Geld verdienen. Die Masse lebt unzufriedener als in der DDR.
Heute steht nicht mehr der Mensch im Mittelpunkt, das Wohl des Werktätigen.
Auf meiner Seite würde ich gern gegen das aktuelle System wettern. Die Vorzüge der DDR in den Fokus stellen. Weil die DDR wirklich der bessere Staat war. Mit der Wirtschaft klappte es halt nicht. Vom Westen technologisch boykottiert, abgeschnitten von den Weltmärkten, musste die DDR aus Pferdeäpfeln Fernseher produzieren. Aber das soziale System war vorbildlich. Aber erkläre das mal jemand der glaubt, Anne Frank sei in einem KZ der DDR umgekommen (http://www.gutefrage.net/frage/ging-es-den-menschen-in-der-ddr-nach-dem-mauerbau-besser-) *g*.
Ich muss bei mir neutral und nüchtern argumentieren, damit die Website nicht in eine Schublade gesteckt wird und dank einseitiger Polarisation an Reichweite verliert. Mit der ganzen Fülle will ich einfach das umfangreichste Portal zur DDR präsentieren. Wenn ich mich aber zurück nehme, keinen klaren Standpunkt vertrete, werden andere User bei mir ihre Standpunkt posten. Es kann passieren, dass viele Leute auftauchen, die die DDR durch den Schlamm wälzen. Das sind die "Kontras", nicht erwünscht. Um den Anschein einer zentralen Zensur zu umgehen, hätte gern mehr "Pro's" als Member *g*.
Na klar kann ich jeden Artikel abwürgen, der mir nicht gefällt. Aber das wäre dann zu sehr "Diktatur" *g*
Ich wünsche mir Member, die offen zur DDR stehen und sich nicht von denen Klein machen lassen, die jeden Zipfel an der DDR madig machen. Als Admin kann ich das leider nicht regulieren, weil das Projekt dann nicht die Meinung eines ehemaligen Volkes wäre, sondern das Produkt eines "Ossi-Admins" *g*
Darum: "Du wärest ein Prima Pro bei meinem Projekt www.aus-der-ddr.de". Eine ehrliche Stimme, die aus Erfahrung redet und ihr Wissen nicht aus einer Reportage hat *g*. Es ist unheimlich, was für Halbwissen aus der DDR existiert.
Ich wünschte, ich wäre so frei zu schreiben wie Du *ggg* . Ich würde eine neue Partei initiieren und die neuen Bundesländer zu einer neuen "Deutschen Demokratischen Republik" ausrufen *g*. Einem "besseren Deutschen Staat". Keine Feder lassen an der aktuellen Politik. Knallhart den Leuten davon erzählen, warum die DDR Bürger der westlichen Welt überlegen waren. Man bedenke: Die DDR war ein Einzelkämpfer. Auf verlorenem Posten in Sachen Ressourcen und Technologie-Transfer. Wir hatten Null Chance auf dem Weltmarkt, aber daraus machten wir eine der führenden Industrienationen. Allein durch Geist und Disziplin der Bevölkerung. Das kann heute keiner mehr nachvollziehen. In der Schule wurden wir zu Spitzenkräften getrimmt. Einer war so ein Chemiker-Freak, der wollte in der 9. Klasse aus seinem Blut ein Silberherz für seine Freundin fertigen. Andere hatten eine Band und entwarfen Schaltpläne zu Hi-Fi Verstärkern erster Güte. Der nächste war ein Astrophysik Genie. Ich selbst konstruierte in der 8. Klasse Laser und ab der 9. Kasse Computer. Schon in der 7. Klasse berechnete ich Feststoff Booster für Raketen. Die Bildung in der DDR war einfach eine Wucht. Das vermisse ich. Wir hangen nicht vor dem TV ab, verprügelten andere ...... viele von uns waren einfach .. der Hammer. Experten. Ein Volk der Intelligenz.
Gut, mal zum Ende kommend. Sorry, mein Text ließt sich nicht schlüssig. Liegt daran: Ich schrieb ein paar A4 Seiten und habe nun vieles einfach gelöscht. Den Überblick verloren *g*
Hallo Nadja,
AntwortenLöschenZitat: "Der Mann kommt mir selbst ganz schön „provokativ“ über (Lach). Ich war in seine Website schon mal schauen, fand leider keine Möglichkeit für Zuschriften."
Ja, ich bin ein geborener Ossi aus Leipzig und "Wessi-Hasser", auch wenn ich letzteres mehr spiele. Meine beste Freundin kommt aus Osnabrück, mein Geschäftspartner aus Region Hannover *g*. Komischerweise teilen sie meine Ansichten. Und ich lernte, dass nicht alle Wessis zu denen gehörten, die uns aufkauften.
Ja, ich bin in Natur sehr provokativ, kann dass bei meinem Projekt www.aus-der-DDR.de allerdings nicht rüber bringen. Da muss ich auf neutral machen, was mir jeden Tag schwer fällt. Ich wünsche mir die DDR nicht 1:1 zurück, aber vieles schon. Sogar die Mauer wäre angebracht. Aber nur um die West-Importe aus den alten Bundesländern fern zu halten. Schaue doch mal, wie viele Bürgermeister oder Besatzer unserer Chefetagen aus dem dem "Westen" kommen. Sogar der MDR wird von Wessis gehandelt. Es ist doch krass, dass wir Bürger der neuen Bundesländer von Bürgern aus den alten Bundesländern regiert werden. Als hätten wir keine Kompetenz....