Wenn ich auch in Natur kein Häschen gesehen, so schrieb ich doch vor wenigen Tagen die Erinnerung von einem Osterspaziergang im Vorjahr auf und fühlte mich fast
Vom Lenz verführt - im Großstadtgürtel -
Süß und schwer am Wiesenwege Duftet gelb ein Blütenreich Nahe einem Wildgehege, Wo beschaulich, aber träge Rehe äsen, samtenweich.
Und berühr’ ich mit der Hand Auf den Halmen, glitzernd klar, Morgentau, fließt unverwandt Nun ein Tröpfchen Sonnenland, Macht den Frühling für mich wahr.
Macht des Frühlings, ird’sche Freud’ Läßt die Seelen stolz flanieren. Flog vom Kosmos ausgestreut, Licht in tiefste Schluchten heut’, Pfeift auf Dogmen und Manieren.
Träume lernen wieder fliegen, Gleiten schwerelos dahin. In des Tages Licht versiegen Zweifel, Zögern. Wir besiegen Alter Mächte dumpfen Sinn.
Danke, Dir ebenso!
AntwortenLöschenWenn ich auch in Natur kein Häschen gesehen, so schrieb ich doch vor wenigen Tagen die Erinnerung von einem Osterspaziergang im Vorjahr auf und fühlte mich fast
Vom Lenz verführt
- im Großstadtgürtel -
Süß und schwer am Wiesenwege
Duftet gelb ein Blütenreich
Nahe einem Wildgehege,
Wo beschaulich, aber träge
Rehe äsen, samtenweich.
Und berühr’ ich mit der Hand
Auf den Halmen, glitzernd klar,
Morgentau, fließt unverwandt
Nun ein Tröpfchen Sonnenland,
Macht den Frühling für mich wahr.
Macht des Frühlings, ird’sche Freud’
Läßt die Seelen stolz flanieren.
Flog vom Kosmos ausgestreut,
Licht in tiefste Schluchten heut’,
Pfeift auf Dogmen und Manieren.
Träume lernen wieder fliegen,
Gleiten schwerelos dahin.
In des Tages Licht versiegen
Zweifel, Zögern. Wir besiegen
Alter Mächte dumpfen Sinn.