Samstag, 6. Februar 2010

Über 140 Jahre alt und


heute genauso aktuell wie damals:

"Die Legende vom theologischen Sündenfall erzählt uns (...), wie der Mensch dazu verdammt worden sei, sein Brot im Schweiß seines Angesichts zu essen; die Historie vom ökonomischen Sündenfall aber enthüllt uns, wieso es Leute gibt, die das keineswegs nötig haben. Einerlei. So kam es, daß die ersten Reichtum akkumulierten und die letztren schließlich nichts zu verkaufen  hatten als ihre eigne Haut. Und von diesem Sündenfall datiert die Armut der großen Masse, die immer noch, aller Arbeit zum Trotz, nichts zu verkaufen hat als sich selbst, und der Reichtum der wenigen, der fortwährend wächst, obgleich sie längst aufgehört haben zu arbeiten." ( K. Marx, Das Kapital, MEW 23 )

Danke Manfred, für das Raussuchen dieses Zitats, das zum ersten Mal 1867 in "Der Produktionsprocess des Kapitals" erschienen ist.

1 Kommentar:

Frank aus Storkow hat gesagt…

es kommt aber noch schlimmer---
mit dem
"Wachstums- beschleunigungsgesetz"
Marx sagt dazu:

„Je mehr das produktive Kapital wächst, desto mehr dehnt sich die Teilung der Arbeit und die Anwendung der Maschinerie aus. Je mehr sich die Teilung der Arbeit und die Anwendung der Maschinerie ausdehnt, um so mehr dehnt sich die Konkurrenz unter den Arbeitern aus, je mehr zieht sich ihr Lohn zusammen.“

Nach: "Lohnarbeit und Kapital" von Karl Marx,
Separat-Abdruck aus der
"Neuen Rheinischen Zeitung"
vom Jahre 1849, Berlin 1891.

http://www.mlwerke.de/me/me06/me06_397.htm

hier noch ein Link zu einer Grafik

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/66/BNEVerteilung.PNG