Donnerstag, 16. Oktober 2008

Wann eigentlich

will die Partei die Linke ihr Profil schärfen, wenn nicht jetzt, in einer akuten Krise des Imperialismus. Wann will sie von ihren verwässerten Zielen, die sehr stark an den Eurokommunismus erinnern, abgehen und wieder linke Positionen klar und deutlich vertreten?

Der Weg, den die Partei jetzt geht, wird unweigerlich dazu führen, daß sie sich bald nicht mehr von der SPD unterscheidet. Es wird nicht reichen, den Menschen in den fünf neuen Bundesländern und im Saarland eine Heimat zu sein, die sich mehr oder weniger aus der Identifikation mit bestimmten. Personen der PdL rekrutiert.

Irgendwann muss die Partei sich wieder die Systemfrage stellen, will sie den Kurs eines wenig erfolgversprechenden Duldens des Imperialismus mitgehen, hier und da Verbesserungen für die "kleinen" Leute herausschinden oder programmatisch an einer echten Alternative arbeiten. Dazu muss sie sich aber wieder auf den Wurzeln besinnen und diese nicht fürchten.

Marxismus/Leninismus ist inzwischen für die PdL genauso ein Fremdwort wie für andere Parteien. Oft drängt sich mir der Eindruck auf, sie ist sehr viel damit beschäftigt, sich für die Existenz der DDR zu entschuldigen, anstatt stolz auf deren Ergebnisse zu sein. Wer sich für den ersten Versuch, einen Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschen Boden zu errichten, entschuldigt, hat einen falschen Parteinamen.

Ist es nicht sinnvoller, eine marxistisch-leninistische Analyse des gescheiterten Versuchs vorzunehmen und daraus ein neues Parteiprogramm zu entwickeln? 2009 sind Bundestagswahlen!!!


1 Kommentar:

trabant601k hat gesagt…

Die selbe Frage stellen sich die Genossen in Italien, wo die Lage ganz aehnlich ist. Mal hoffen, dass der Kapitalismus, wie Marx schon damals sagte, selbst seinen Untergang vorbereitet, und das Volk - ohne Partei und ohne Fuehrung, wie es tatsaechlich ist - die Gelegenheit benutzt. Gruss, Guido (trabant601k)