Aber "Wenn die Neugier nicht wär" habe ich heute morgen mal nach dem ominösen Flattr gegoogelt und zitiere als Erklärung aus Stefan Niggemeiers Blog zu diesem Thema.
"...Flattr ist ein mit viel Sympathie und noch mehr Skepsis begleiteter Versuch, ein einfaches und faires Bezahlsystem für Online-Inhalte zu etablieren. Das Prinzip geht so: Man meldet sich bei Flattr an und legt einen Betrag fest, den man monatlich für Online-Inhalte ausgeben will. Dann klickt man immer dort, wo einem etwas gut gefällt, auf den Flattr-Button. Am Ende des Monats wird die vorher festgelegte Gesamtsumme auf die angeklickten Dinge verteilt. Wer 20 Euro ausgibt und zehnmal etwas geflattrt hat, spendet so je 2 Euro. Bei jemandem, der sich für 10 Euro im Monat entscheidet und hundertmal flattrt, ist jeder Klick auf den Knopf 10 Cent wert.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es gibt kein lästiges Einloggen oder Kreditkarte heraussuchen, sondern nach der Anmeldung nur jeweils einen einfachen Klick. Der Ausdruck der Wertschätzung wird vom unmittelbaren Bezahlvorgang abgekoppelt. Man kann fröhlich durchs Netz ziehen und nach Herzenslust flattrn, ohne sich darum zu sorgen, sein Budget zu überschreiten.
Völlig offen ist aber die Frage, wie viele Leser überhaupt bereit sind, für Inhalte zu zahlen, für die sie nicht zahlen müssen. Ähnlich wie “Spreeblick” haben wir bei BILDblog, als wir noch auf Spenden statt auf Werbung als Haupteinnahmequelle gesetzt haben, die Erfahrung gemacht, dass sich die Zahlbereitschaft nach anfänglichem Überschwang sehr schnell legt.
Da man mit Flattr nur Geld verdienen kann, wenn man selbst auch Geld ausgibt, besteht außerdem die Gefahr, dass ein Großteil derjenigen, die bei Flattr mitmachen, selbst Blogger oder Online-Produzenten sind und wir uns das Geld nur gegenseitig hin und herschieben. Ziel ist aber natürlich ein Geldfluss von Lesern oder Nutzern zu den Produzenten..."
Eine grundsätzliche Erklärung, wie das alles funktioniert, findet man auch (ich sags ungern) in der Computerbild.
Natürlich habe ich mich schon längst entschieden, ob oder ob nicht, da ich meine Beiträge eh nicht für so bedeutend halte, daß dafür gar jemand zahlen wollte. Es interessiert mich aber trotzdem, was meine Leser davon generell halten, deshalb rechts die Umfrage.
3 Kommentare:
Ob Schnattr, Klappr, Plappr oder Schnickschnackr - dieser Quatsch kommt mir nicht in den Blog. Bei fefe (blog.fefe.de) kann man lesen, warum nicht: Diese Super-Kaptalisten wollen nämlich nicht nur kassieren, sie können auch das Surfverhalten des Mitglieds mitlesen. Und das brauche ich nicht. Und wer kohlevon mir haben will, muss sich sowieso sehr anstrengen.
Danke Frank, diehste, das wußte ich noch nicht. Ich habe ja eigentlich auch nur nachgeforscht, weil ich jetzt bei so vielen diesen Flattr-Button sehe.
Gruß, Jeanette
Liebe Jette,
Vielen Dank für die Auskunft, was es alles nicht gibt. „Flattr“ oder wie det Ding heißt…
interessiert mich nicht für mein Blog. Ganz der Meinung von Frank VALLI. Mit meinen Solispenden, wie es bei uns so schön hieß, bin ich sowieso sehr umsichtig (auch wenn ich mehr Geld hätte) und man hört so viel von „Fishing“, da kann man nicht vorsichtig genug sein. Nein, da mache ich nicht mit. Lieber gebe ich gute Noten für die Beiträge. Hoffentlich führen auch andere Freundinnen diese Möglichkeit in ihren Blogs ein.
Ganz liebe Grüße,
Deine Nadja
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