Dienstag, 12. Januar 2010

Was machen die da nur untereinander?


Wenn Die Linke es als Top-Nachricht um 20.00 Uhr in die Tagesschau schafft, dann kann das nichts Gutes bedeuten.

Und es bedeutet auch nichts Gutes, wenn auf einer Klausurtagung gestern in Berlin nicht Inhalte diskutiert werden, sondern der Umgang leitender Genossen untereinander.

Wohin geht die Reise der Linken, wenn von einer Oppositionslinie nichts zu lesen und zu hören ist, sehr wohl aber führende Genossen auf das bereits Jahre währende Lafontaine-Bashing aufspringen.

Man muß kein Freund von Oskar Lafontaine sein, um zu bemerken, daß er der Politiker ist, der sich den meisten Angriffen der Presse erwehren muß. Das allein wäre wohl nicht schlimm, wenn seine eigene Partei hinter ihm stehen würde. Leider muß genau das bezweifelt werden. Machtkampf zwischen Ost- und Westverbänden, gezielte Weitergabe von Internas der Partei an bestimmte Medien, toll! Das Ganze kann gut unter der Überschrift laufen: "Wie zerlegen wir uns selbst".

Sind Der Linken die Wahlergebnisse vom 27.09.2009 zu Kopf gestiegen? Jedenfalls wird es Zeit, bestimmte Positionen, menschliches Fehlverhalten usw, das seit Monaten durch die bürgerliche Presse wabert, schnellstmöglich zu beenden, endlich in der Opposition ein Gesicht, eine Handschrift zu zeigen, sonst bekommen die Genossen in Nordrhein-Westfalen die Quittung bereits zu ihren Landtagswahlen am 9. Mai 2010.

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