am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das KZ Auschwitz. Das KZ Auschwitz, das größte Vernichtungslager des faschistischen Deutschlands wurde zum Synonym für die millionenfache physische Vernichtung von Menschen, die nichts anderes getan hatten, als Juden, Sinti oder Roma zu sein.
Etwa 900.000 Menschen wurden in Auschwitz-Birkenau direkt nach ihrer Ankunft im Lager in den Gaskammern ermordet oder erschossen. 200.000 weitere Menschen überlebten Krankheit, Hunger, medizinische Versuche nicht oder wurden später vergast.
Mit dem Vormarsch der Roten Armee auf das Lager wurden ca. 60.000 Häftlinge auf die Todesmärsche nach Westen geschickt, die Befreier fanden im Stammlager nur noch ca. 700 Insassen bei ihrer Ankunft vor. Davon starb trotz medinzinischer Versorgung nochmal ca. 200 Menschen.
Im Nebenlager Birkenau konnten fast 5.800 völlig entkräftete bzw. kranke Häftlinge befreien.
Die Ermittlungsbehörden fanden über eine Million Kleider, ca. 45.000 Paar Schuhe und sieben Tonnen Menschenhaar, die von den KZ-Wächtern zurückgelassen wurden.
Viele Teile der beiden Konzentationslager sind erhalten geblieben bzw. wurden originalgetreu ergänzt. Sie sind heute öffentlich zugänglicher Bestandteil des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau und UNESCO-Kulturerbe. Diese Gedenkstätte soll und muß mahnen!
1976 habe ich diesen Platz besucht, habe den Auschwitz-Film gesehen, der mich noch mehr erschütterte als der zwei oder drei Jahre vorher gesehene Film vom KZ Sachsenhausen.
In der sowjetischen Besatzungszone und später in der DDR wurde seit 1945 jedes Jahr am 2. Sonntag im September auf dem Bebelplatz der Gedenktag der Opfer des Faschismus begangen. Im Jahr 1946 kam es an diesem zweiten Septembertag zum ersten gesamtdeutschen Gedenken an die Opfer des Faschismus.
Mit dem kalten Krieg und der Spaltung der Opferverbände entwickelte sich auch das Gedenken auseinander. Während bis 1989 in der DDR dieser Tag im September der offizielle Gedenktag für die Opfer des Faschismus war, wurde in der BRD die "Deutsche Kriegsgräberfürsorge" neugegründet und der 2. Novembersonntag zum Volkstrauertag erklärt, da der ursprüngliche Termin als kommunistische Aktion verschrien wurde.
Einen Gedenktag für die Opfer des Faschismus gab es nicht mehr.
Seit 1996 gibt es in der Bundesrepublik einen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus und der wird am 27. Januar begangen.
2005 wurde der 27. Januar von der UNO in einer Resulotion zum offiziellen Holocaustgedenktag erklärt.
Quellen: VVN-BdA Bochum und Wikipedia
Bildnachweis: Kundgebung zum Gedenktag an die OdF 1984 in Berlin und befreite Kinder aus dem KZ Ausschwitz