Donnerstag, 26. Mai 2011

Der Profit muß eben stimmen

Immer wenn die Riege um die Sprechblase im Hosenanzug zu denken anfängt, sträuben sich mir schon mal vorsichtshalber die Haare. Zumeist wohl aus gutem Grund.

Seit vorgestern denken die nun darüber nach, den am Hungertuche nagenden Stromkonzernen die Brennelementesteuer zu erlassen. Schließlich müssen die Konzerne ja auf die Gewinne aus der einkassierten Verlängerung der Atomkraftlaufzeiten verzichten.

Ich gebe zu, ich brauche immer ein paar Stunden, über solche Neuigkeiten nachzudenken. Die Zeit ist schnellebig und vieles schnell vergessen.
Aber dann fiel mir wieder ein, die Brennelementesteuer mag ja ein Deal im 5. Hinterstübchen mit den Konzernen gewesen sein, allerdings ist sie nun mal Teil des Sparpaketes, beschlossen am 01.09.2010 und nachzulesen in verlinkter Tabelle unter dem Punkt "Beteiligung der Unternehmen". Die Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke wurde am 06.09.2010 beschlossen.

Danach sollten die Energiekonzerne völlig unabhängig von der Brennelementesteuer eine Abgabe für den Ausbau von erneuerbaren Energien leisten, nachzulesen bei n-tv im entsprechenden Artikel vom 06.09.2010.

Stelle nur ich mir jetzt die Frage, wer will uns da eigentlich für dumm verkaufen?


Bildnachweis: von den Grünen in Niedersachsen geklaut



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Der nächste Coup wird sein, die Demontage- und Entsorgungskosten dem Steuerzahler zu überlassen.