„Die Erde wird lächeln, meine Kinder, sie wird lächeln und über dem Grün des Grabes, wenn wir gesiegt haben werden, wird die Welt fröhlich sein, und die Menschen werden sich lieben in Brüderlichkeit und Frieden."
(Ethel Rosenberg, in der Todeszelle geschrieben an ihre Kinder)
Als Ethel Rosenberg 1953 hingerichtet wurde, gab es den Frauentag schon, waren die Forderungen der Frauen in einem Teil der Welt bereits erfüllt, war die Gleichberechtigung der Frau keine soziale Frage mehr.
Dann kam das Jahr 1989 und Millionen Frauen des sich in Auflösung befindlichen sozialistischen Lagers mußten erfahren, daß das, was sie für selbstverständlich erachteten, plötzlich nicht mehr galt. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" Geschichte und Geschichte auch die bereits gelöste Klassenfrage in den sozialistischen Ländern und so bewahrheiten sich in der nun einpolaren kapitalistischen Welt die Worte Clara Zetkins:
"Wir erkennen gar keine besondere Frauenfrage an - wir erkennen keine besondere Arbeiterinnenfrage an! Wir erwarten unsere volle Emanzipation weder von der Zulassung der Frau zu dem, was man freie Gewerbe nennt, und von einem dem männlichen gleichen Unterricht - obgleich die Forderung dieser beiden Rechte nur natürlich und gerecht ist - noch von der Gewährung politischer Rechte. Die Länder, in denen das angeblich allgemeine, freie und direkte Wahlrecht existiert, zeigen uns, wie gering der wirkliche Wert desselben ist. Das Stimmrecht ohne ökonomische Freiheit ist nicht mehr und nicht weniger als ein Wechsel, der keinen Kurs hat. Wenn die soziale Emanzipation von den politischen Rechten abhinge, würde in den Ländern mit allgemeinem Stimmrecht keine soziale Frage existieren."
Dann kam das Jahr 1989 und Millionen Frauen des sich in Auflösung befindlichen sozialistischen Lagers mußten erfahren, daß das, was sie für selbstverständlich erachteten, plötzlich nicht mehr galt. "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" Geschichte und Geschichte auch die bereits gelöste Klassenfrage in den sozialistischen Ländern und so bewahrheiten sich in der nun einpolaren kapitalistischen Welt die Worte Clara Zetkins:
"Wir erkennen gar keine besondere Frauenfrage an - wir erkennen keine besondere Arbeiterinnenfrage an! Wir erwarten unsere volle Emanzipation weder von der Zulassung der Frau zu dem, was man freie Gewerbe nennt, und von einem dem männlichen gleichen Unterricht - obgleich die Forderung dieser beiden Rechte nur natürlich und gerecht ist - noch von der Gewährung politischer Rechte. Die Länder, in denen das angeblich allgemeine, freie und direkte Wahlrecht existiert, zeigen uns, wie gering der wirkliche Wert desselben ist. Das Stimmrecht ohne ökonomische Freiheit ist nicht mehr und nicht weniger als ein Wechsel, der keinen Kurs hat. Wenn die soziale Emanzipation von den politischen Rechten abhinge, würde in den Ländern mit allgemeinem Stimmrecht keine soziale Frage existieren."
Und solange in dieser Welt das Kapital regiert, solange wird auch der Traum Ethel Rosenbergs nicht in Erfüllung gehen.
Herzlichen Glückwunsch allen Frauen und Mädchen
zum Internationalen Frauentag 2009.
zum Internationalen Frauentag 2009.
3 Kommentare:
Clara Zetkin hatte Recht: Es gibt gar keine besondere Frauenfrage. Es geht nur immer um die Frage "Teile und Herrsche".Und es ist günstig für die Herrschenden, wenn man Frauen und Männer gegeneinander hetzen und eine besondere FRauenfrage konstruiert kann.
Trotzdem ist es natürlich eine Freude, am heutigen Tage dem eigentlich starken Geschlecht herzliche Glückwünsche zu überbringen.
Prima ausgewählt und sehr gut dargestellt.
Ich habe mir dazu auch das Liedchen "Wenn Mutti früh zur Arbeit geht" angehört. Das habe ich vor 46 Jahren in der 1. Klasse am Frauentag vor unserer Patenbrigade mit meinen Mitschülern voller Inbrunst gesungen und einen Sketch dazu aufgeführt. Die Patenbrigade - das waren alles Frauen - arbeitete bei der Deutschen Post. Fast jede Kollegin hatte selbst Kinder und so beobachteten alle gerührt unsere Bemühungen beim Singen und Spielen. Ich glaube auch, dass viele Kinder damals beim Vortragen selbst auf sich stolz waren, dass sie Mutti ab und zu helfen konnten. Danke auch Valli für seinen netten Beitrag.
ja, das hatte schon was, Patenbrigade usw. Auch an den Tag des Lehrers erinnere ich mich gern, na dazu kommt am 12.6. ein Beitrag. Und dann immer die Tulpen, weil es um diese Jahreszeit keine anderen Blumen gab...nun haben wir die und anderes, viel wichtigeres fehlt.
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