Samstag, 23. Mai 2009

heut ist ja der 23. Mai


vor 60 Jahren trat das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Max Reimann (1898 - 1977), bis zum Verbot der KPD im Jahr 1956 deren Vorsitzender, sagte dazu:
„Wir unterschreiben nicht. Es wird jedoch der Tag kommen, da wir Kommunisten dieses Grundgesetz gegen die verteidigen werden, die es angenommen haben!“

Es sollte nur zeitlich begrenzt gelten bis zu einer Wiedervereinigung. der zu gründenden BRD und der SBZ (Die DDR wurde erst am 7. Oktober 1949 gegründet - für geschichtsunkundige Leser). Da wir zwar nur noch die BRD haben, aber keine Wiedervereinigung stattfand, bleibt uns also das GG erhalten. Mit diversen Änderungen, hauptsächlich im Bereich der bürgerlichen Freiheiten bzw. der Überwachungsmechanismen, die sich der Staat BRD selbst genehmigt. Womit wir wieder bei Max Reimann wären.

Das zweite Schlaglicht: Unser aller Horst darf noch 5 Jahre Köhlern, im ersten Wahlgang gelang es ihm, die notwendige absolute Mehrheit zu erreichen. Dieser Mensch ist Banker durch und durch, quakt meist Dumfug, und das auch noch auf rhetorisch schwachen Niveau, fand Hartz IV noch nicht genug Reform, hat auch viel zum wirtschaftlichen Untergang auf dem Gebiet der DDR beigetragen, das sind so die Ausreißer in seinem politischen Leben. Vergessen wir auch nicht sein Wirken vor seiner Präsidentenschaft als geschäftsführender Direktor des IWF. Aber etwas muß er haben, der bundesdeutsche Durchschnittsbürger hätte ihn auch in einer Direktwahl mit sehr großer Mehrheit gewählt.

Foto: Grab Max Reimanns in der Gedenkstätte der Sozialisten Berlin-Friedrichsfelde



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