so in etwa erkläre ich mir "ungedeckte Leerverkäufe". Trotz eines Semesters Politische Ökonomie des Kapitalismus sind mir Begriffe, die an der heutigen Börse existieren nicht unbedingt verständlich.
Nun hat die BaFin also "ungedeckte Leerverkäufe" verboten. Und es geht ein Aufschrei durch die Medien. Warum eigentlich? Es ist ja nun nicht so, daß der BaFin da etwas aufsehen erregend Neues eingefallen wäre. Bereits im Aufkommen der Finanzkrise waren diese "ungedeckten Leerverkäufe" Im Februar diesen Jahres jedoch war man der Meinung, die Währungen und Kurse hätten sich wieder ausreichend stabilisiert und ließ dieses Verbot auslaufen. Das jetzige Verbot ist ebenfalls zeitlich begrenzt, bis zum 31.03.2011. Was also soll das mediale Geschrei? An Leerverkäufen sind Privatanleger nach Ansicht der BaFin nicht beteiligt.
Die französische Bankenaufsicht AFM hatte übrigens ein ähnliches Verbot im Januar noch verlängert.
3 Kommentare:
"Ich gebe Dir, was ich nicht habe"
Ist falsch.
Ich VERKAUFE dir was ich nicht habe-ist besser.
Und nimm (um kaufen zu können) dafür bitte noche einen Kredit(25%Kapitalrendite) auf --natürlich bei mir.
Ich bekomme dann Sonderzahhlungen und "Boni" von meinem Papa-- Ackermann--für meine kriminelle Energie
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"Geld ist der Gegenwert für geleistetet Arbeit"( Marx)
so ist es und so bleibt es--solange bis die Kommunisten das Geld abgeschafft haben.
----ich kenne jetzt schon jemand ,der keins mehr hat(Marx)
-----wenn ich das noch erleben dürfte.....
Viele Grüße --Frank aus Storkow
Frank, wenn das so weitergeht, werden wir nicht mal mehr einen gemäßigten Kapitalismus erleben, siehe Sondierungsgespräche in NRW.
egal wie momentane Sondierungsgespräche enden--die Zeit bleibt nicht stehen...
„Solange der gesellschaftliche Charakter der Arbeit als das Gelddasein der Ware und daher als ein Ding außer der wirklichen Produktion erscheint, sind Geldkrisen, unabhängig oder als Verschärfung wirklicher Krisen, unvermeidlich.“
K. Marx, Kapital III, MEW 25, 533.
Die Revolution kommt
--auch wenn wir sie nicht mehr erleben werden.
"Die Revolutionen bedürfen nämlich eines passiven Elements, einer materiellen Grundlage.(Krise) Die Theorie wird in einem Volke immer nur so weit verwirklicht, als sie die Verwirklichung seiner Bedürfnisse ist. ...
Es genügt nicht, dass der Gedanke zur Verwirklichung drängt, die Wirklichkeit muss sich selbst zum Gedanken drängen."
K. Marx, Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie, MEW 1, 386.
"Bei einer allgemeinen Wirtschaftsblüte, worin die Produktivkräfte der bürgerlichen Gesellschaft sich so üppig entwickeln, wie dies innerhalb der bürgerlichen Verhältnisse überhaupt möglich ist, kann von einer wirklichen Revolution keine Rede sein.
Eine solche Revolution ist nur in den Perioden möglich, wo diese beiden Faktoren, die modernen Produktivkräfte und die bürgerlichen Produktionsformen, miteinander in Widerspruch geraten. Eine neue Revolution ist nur möglich im Gefolge einer neuen Krise. Sie ist aber auch ebenso sicher wie diese."
.
K. Marx, Klassenkämpfe in Frankreich, MEW 7, 98.
Das heist also --gemäßigter Kapitalismus oder gar "üppiger" Kapitalismus ist (erwirkt) keine gute "revolutionäre Situation"---
faulig ,stinkend an allen Ecken und Enden-- muß er sein.
aber Vorsicht!!
"Die Zeiten jenes Aberglaubens, der Revolutionen auf die Bösartigkeit einer Handvoll Agitatoren zurückführt, sind längst vorüber.
Alle Welt weiß heutzutage, dass jeder revolutionären Erschütterung ein gesellschaftliches Bedürfnis zugrunde liegen muss, dessen Befriedigung durch überlebte Einrichtungen verhindert wird.
Das Bedürfnis mag noch nicht so dringend, so allgemein empfunden werden, um einen unmittelbaren Erfolg zu sichern; aber jeder Versuch einer gewaltsamen Unterdrückung wird es nur immer stärker hervortreten lassen, bis es seine Fesseln zerbricht."
F. Engels, Revolution in Deutschland, MEW 8, 5.
"Gesellschaftliche Bedürfnise "
sind noch lange nicht die Bedürfnise von uns Kommunisten--
--aber wir arbeiten dran.
und der verbrecherische Kapitelismus wird durch seine Krisen ,die er "nur dadurch bewältigt, in dem er neue noch gewaltigere Krisen vorbereitet" (Marx) zum schmerzvollen aber notwendigen Handlanger.
Lob der Dialektik
von Bert Brecht
Das Unrecht geht heute einher mit sicherem Schritt.
Die Unterdrücker richten sich ein auf zehntausend Jahre.
Die Gewalt versichert: So, wie es ist, bleibt es.
Keine Stimme ertönt außer der Stimme der Herrschenden.
Und auf den Märkten sagt die Ausbeutung laut:
Jetzt beginne ich erst.
Aber von den Unterdrückten sagen viele jetzt:
Was wir wollen, geht niemals.
Wer noch lebt, sage nicht: niemals!
Das Sichere ist nicht sicher.
So, wie es ist, bleibt es nicht.
Wenn die Herrschenden gesprochen haben,
Werden die Beherrschten sprechen.
Wer wagt zu sagen: niemals?
An wem liegt es, wenn die Unterdrückung bleibt? An uns.
An wem liegt es, wenn sie zerbrochen wird?
Ebenfalls an uns.
Wer verloren ist, kämpfe!
Wer seine Lage erkannt hat, wie soll der aufzuhalten sein?
Denn die Besiegten von heute sind die Sieger von morgen,
Und aus Niemals wird: Heute noch!
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