Montag, 16. Februar 2009

"Zug der Erinnerung" macht in Rheinland-Pfalz Station

Der „Zug der Erinnerung“, eine rollende Ausstellung zur Ermordung von Kindern durch die Faschisten (Wort von mir geändert), macht erstmals für längere Zeit Station in Rheinland-Pfalz. Die Dampflokomotive und zwei Waggons halten in Koblenz (6. bis 8. März), Mainz (9. bis 12. März), Worms (13. bis 15. März), Ludwigshafen (16. bis 18. März) und Speyer (19. bis 21. März).


Im „Zug der Erinnerung“ beleuchten Briefe, Fotos und Lebensläufe jüdischer Kinder, die in die faschistischen (Wort von mir geändert) Vernichtungslager deportiert wurden. Die Ausstellungszug rollt seit November 2007 quer durch Deutschland. Nach Angaben des Trägervereins hat er inzwischen 70 Bahnhöfe besucht und insgesamt 240.000 Besucher angezogen. Die Ausstellung ist in der Regel täglich zwischen 8 und 19.00 Uhr geöffnet.


Aus: Allgemeine Zeitung 16.02.2009, Bildnachweis: Archivfoto: dpa


Ich hoffe, auch in Mainz werden viele Menschen diese rollende Ausstellung besuchen, was ich dazu in meinem Arbeitskollektiv tun kann, werde ich selbstverständlich machen.



3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Es würde mich sehr interessieren,
ob es Dir gelingt, die KollegINNen
zu einem Besuch des Zuges zu bewegen!
Ich wünsche sehr, das es Dir bei vielen gelingt. Im Westen ist der
Besuch eines Konzentrationslagers
nicht selbstverständlich gewesen. Hier haben die Schulen schändlich
versagt. Ausnahmen bestätigen nur die
Regel.
Vielleicht ist dieser Zug doch eine gute Gelegenheit!
GLG
Anne

Jeanette hat gesagt…

Anne, ich werde es versuchen, meine Chefin hat es sich zumindest in den Terminkalender geschrieben.

Blaue Kraehe hat gesagt…

Im Westen ist der
Besuch eines Konzentrationslagers
nicht selbstverständlich gewesen. ///

Was ich auch nicht ganz verstehe...
Vor einem Jahr haben die Jungs an unserer Tür Hakenkreuz gemalt. Eben weil wir Ausländer sind.
Ich hab sie danach erwischt, erklärt, dass mein Opa gegen Nazis gekämpft hat, gesiegt, und dass ich nie zulasse, dass so was in meiner Nähe vorkommt, außerdem erklärt, dass die Nazis Mörder waren, und ein paar Worte dazu gesagt. Sie waren etwas eingeschüchtert :) Aber woher sollten sie wissen, was Nazis waren, in der Schule wird sehr wenig davon gesprochen, wie meine Kinder erzählen... Und die Jungs finden es einfach "cool", Hakenkreuz zu malen, nicht richtig böse gemeint, denke ich.

Ich war mit meinen Kindern in diesem Jahr in Dachau, und finde es sehr wichtig, dass sie solche Sachen sehen und wissen. Leider ist dieser Zug von uns ziemlich weit...

Und warum eigentlich ist mit Wort "faschistisch" so? In Russland sagt man natürlich immer "Faschisten", hier bin ich schon zu Wort "Nazi" gewöhnt. Aber hat das irgendwelche bestimmte Bedeutung?