Eine Kinderkombination, kurz Kiko genannt, war wie der Name schon sagt, eine Kombination zweier Kindertageseinrichtungen. In der Kiko war ein Kindergarten, hier wurden Kinder von 3 bis 6 Jahren betreut und eine Kinderkrippe, hier wurden Kinder von 8 Wochen bis 3 Jahren betreut, untergebracht. Die Öffnungszeiten von 06.00 - 18.00 Uhr sowie die angebotene Verpflegung boten überhaupt erst die Voraussetzung dafür, daß in den 80er Jahren über 90 % der Frauen im arbeitsfähigen Alter auch arbeiten gingen. Die Preise dafür? Die Betreuung war selbstverständlich kostenlos und fürs Mittagessen wurden entweder 0,55 M (Kindergarten) oder 1,40 M (Krippe) berechnet. In Einrichtungen, in denen auch die Fruhstücks- und Nachmittagsversorgung übernommen wurde, lagen die Preise geringfügig höher.
Gerade in den letzten Jahren wurde versucht, neben den Betriebseinrichtungen und den bestehenden einzelnen Kindergärten und Kinderkrippen, in den Neubaugebieten neben einer Kaufhalle mindestens auch eine Kinderkombination zu bauen. Kinder hatten in der DDR eben einen hohen Stellenwert.
Warum mir das jetzt einfällt? Dafür gibts zwei Gründe, der eine ist in der verordneten Erinnerungspolitik der Regierung zu finden, der andere in dem genauen Gegenteil der heutigen Politik.
Heute in diesem Rechtsstaat ist es möglich, Kindergärten aus Wohngebieten rauszuklagen, weil der Lärmpegel die vorgeschriebenen 50 dBA werktags zwischen 06.00 und 22.00 Uhr überschreitet. 50 dBA sind ewa normales Sprechen, mehr darf Anwohnern nicht zugemutet werden.
Im Oktober hatte das Oberlandesgericht Hamburg einem Kläger Recht gegeben, der gegen die Betreibung des Kindergartens Sternipark wegen des Lärmes geklagt hatte. Der Kindergarten mußte schließen
Das Bild zeigt eine typische Kinderkombination in einem ja Plattenneubaugebiet der DDR.
PS.: Ich will der Gerechtigkeit halber erwähnen, daß es mit Heilbronn eine Stadt in der BRD gibt, in der die Kinderbetreuung für Eltern kostenfrei ist und das bei Kindereinrichtungen aller Träger.
Gerade in den letzten Jahren wurde versucht, neben den Betriebseinrichtungen und den bestehenden einzelnen Kindergärten und Kinderkrippen, in den Neubaugebieten neben einer Kaufhalle mindestens auch eine Kinderkombination zu bauen. Kinder hatten in der DDR eben einen hohen Stellenwert.
Warum mir das jetzt einfällt? Dafür gibts zwei Gründe, der eine ist in der verordneten Erinnerungspolitik der Regierung zu finden, der andere in dem genauen Gegenteil der heutigen Politik.
Heute in diesem Rechtsstaat ist es möglich, Kindergärten aus Wohngebieten rauszuklagen, weil der Lärmpegel die vorgeschriebenen 50 dBA werktags zwischen 06.00 und 22.00 Uhr überschreitet. 50 dBA sind ewa normales Sprechen, mehr darf Anwohnern nicht zugemutet werden.
Im Oktober hatte das Oberlandesgericht Hamburg einem Kläger Recht gegeben, der gegen die Betreibung des Kindergartens Sternipark wegen des Lärmes geklagt hatte. Der Kindergarten mußte schließen
Das Bild zeigt eine typische Kinderkombination in einem ja Plattenneubaugebiet der DDR.
PS.: Ich will der Gerechtigkeit halber erwähnen, daß es mit Heilbronn eine Stadt in der BRD gibt, in der die Kinderbetreuung für Eltern kostenfrei ist und das bei Kindereinrichtungen aller Träger.
1 Kommentar:
Was noch interessant ist, die Leute aus ehemaligen UdSSR wundern immer, das es in BRD in Kindergarten überhaupt keine (oder kaum) Förderung für Kinder gibt. Bei uns in jedem Kiga waren jeden Tag 3-4 kleine Unterrichtstunden, darunter Musik (eigener Musiklehrer in jeder Einrichtung), Gymnastik, Tanz und Förderunterricht wie z.B. Farben erkennen, Malen-Basteln, Feinmotorikspiele, Erzählen, Erstrechnen, Logik usw.
War das in DDR auch so, vermute ich?
Damit waren natürlich alle Kinder gleich zur Schule vorbereitet, egal, ob Eltern was dazu beitragen wollen/können oder nicht.
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